Verordnung betreffend die Pfändung, Arrestierung und Verwertung von Versicherungsansprüchen nach dem Bundesgesetz vom 2. April 1908 über den Versicherungsvertrag

vom 10. Mai 1910 (Stand am 1. Januar 1997)


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Art. 19

1Be­an­spru­chen die meh­re­ren Be­rech­tig­ten die Über­tra­gung auf al­le zu­sam­men, so ha­ben sie einen ge­mein­schaft­li­chen Ver­tre­ter zu be­zeich­nen, dem die Po­li­ce für sie aus­ge­hän­digt wer­den kann. Der Über­gang des Ver­si­che­rungs­an­spruchs ist vom Be­trei­bungs- bzw. Kon­kur­samt auf der Po­li­ce zu be­ur­kun­den.

2Wird da­ge­gen von ver­schie­de­nen Be­rech­tig­ten das Be­geh­ren ge­stellt, dass die Über­tra­gung auf ih­re Per­son je al­lein und aus­sch­liess­lich er­fol­ge und hat sich je­der über die Zu­stim­mung des Schuld­ners aus­ge­wie­sen, so hat einst­wei­len zwar je­der An­spre­cher den Aus­lö­sungs­be­trag zu be­zah­len, die Über­tra­gung wird je­doch so­lan­ge sis­tiert, bis durch ein rechts­kräf­ti­ges Ur­teil oder einen gleich­wer­ti­gen Akt der An­spruch ei­nem un­ter ih­nen rechts­kräf­tig zu­er­kannt ist.

3Die be­zahl­ten Be­trä­ge sind in­zwi­schen zu de­po­nie­ren, doch kann dem be­trei­ben­den Gläu­bi­ger auf sein Ver­lan­gen der ihm zu­kom­men­de Be­trag aus­be­zahlt wer­den.

4Auf al­le Fäl­le ist die aus­ge­kün­dig­te öf­fent­li­che Stei­ge­rung un­ter An­ga­be des Grun­des so­fort zu wi­der­ru­fen.

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