Vorsorgereglement
des Vorsorgewerks ETH-Bereich für die Professorinnen und Professoren der ETH
(VR-ETH 2)


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Art. 34 Massnahmen bei Unterdeckung

1 Er­gibt die ver­si­che­rungs­tech­ni­sche Über­prü­fung ei­ne Un­ter­de­ckung im Sin­ne des BVG, sind vom pa­ri­tä­ti­schen Or­gan un­ter Be­ach­tung der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten Sa­nie­rungs­mass­nah­men um­zu­set­zen.

2 Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan kann vom Ar­beit­ge­ber, von den Ver­si­cher­ten und, im Rah­men von Ar­ti­kel 65d Ab­satz 3 Buch­sta­be b BVG, von den Ren­ten­be­zie­hen­den be­fris­tet einen Sa­nie­rungs­bei­trag er­he­ben, so­fern an­de­re Mass­nah­men nicht zum Ziel füh­ren. Der Bei­trag des Ar­beit­ge­bers muss min­des­tens so hoch sein wie die Sum­me der Bei­trä­ge der Ver­si­cher­ten.

3 Ein Sa­nie­rungs­bei­trag kann nur mit Zu­stim­mung des Ar­beit­ge­bers er­ho­ben wer­den, so­weit da­mit über­ob­li­ga­to­ri­sche Leis­tun­gen fi­nan­ziert wer­den.

4 Der Sa­nie­rungs­bei­trag wird für die Be­rech­nung der Aus­tritts­leis­tung, der Al­ters-, In­va­li­den- so­wie der To­des­fall­leis­tun­gen nicht be­rück­sich­tigt.

5 Wird ein Sa­nie­rungs­bei­trag er­ho­ben, in­for­miert das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich die ver­si­cher­ten Per­so­nen und die Ren­ten­be­zie­hen­den über:

a.
den Satz oder den Be­trag;
b.
die vor­ge­se­he­ne Dau­er;
c.
die Auf­tei­lung zwi­schen dem Ar­beit­ge­ber und den Ver­si­cher­ten;
d.
den Zah­lungs­mo­dus.

6 So­fern sich die Er­he­bung von Sa­nie­rungs­bei­trä­gen als un­ge­nü­gend er­weist, kann der Min­dest­zins­satz auf dem BVG-Al­ters­gut­ha­ben wäh­rend der Dau­er der Un­ter­de­ckung, längs­tens aber wäh­rend fünf Jah­ren um bis zu 0,5 Pro­zent un­ter­schrit­ten wer­den.

7 Der Ar­beit­ge­ber kann im Fal­le ei­ner Un­ter­de­ckung Ein­la­gen in ein ge­son­der­tes Kon­to Ar­beit­ge­ber­bei­trags­re­ser­ve mit Ver­wen­dungs­ver­zicht vor­neh­men oder Mit­tel der or­dent­li­chen Ar­beit­ge­ber­bei­trags­re­ser­ve auf die­ses Kon­to über­tra­gen.

8 Bei Un­ter­de­ckung kann die Aus­zah­lung ei­nes Vor­be­zugs zeit­lich und be­trags­mäs­sig ein­ge­schränkt oder ganz ver­wei­gert wer­den, wenn der Vor­be­zug der Rück­zah­lung von Hy­po­the­kar­dar­le­hen dient. Die Ein­schrän­kung oder Ver­wei­ge­rung der Aus­zah­lung ist nur für die Dau­er der Un­ter­de­ckung mög­lich. Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan muss die ver­si­cher­te Per­son, wel­cher die Aus­zah­lung ein­ge­schränkt oder ver­wei­gert wird, über die Dau­er und das Aus­mass der Mass­nah­me in­for­mie­ren.

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