Verkehrsregelnverordnung
(VRV)1

vom 13. November 1962 (Stand am 20. Mai 2021)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).


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Art. 40 Radwege und Radstreifen

(Art. 43 Abs. 2 und 46 Abs. 1 SVG)

1 Die Rad­fah­rer ha­ben den Vor­tritt zu ge­wäh­ren, wenn sie aus ei­nem Rad­weg oder Rad­strei­fen auf die an­lie­gen­de Fahr­bahn fah­ren und wenn sie beim Über­ho­len den Rad­strei­fen ver­las­sen.

2 Fuss­gän­ger dür­fen Rad­we­ge be­nüt­zen, wo Trot­toir und Fuss­weg feh­len.147

3 Füh­rer an­de­rer Fahr­zeu­ge dür­fen auf dem mit ei­ner un­ter­bro­che­nen Li­nie ab­ge­grenz­ten Rad­strei­fen (6.09) fah­ren, so­fern sie den Fahr­rad­ver­kehr da­durch nicht be­hin­dern.148

4 Aus­ser­halb von Ver­zwei­gun­gen, z.B. bei Ein­fahr­ten zu Lie­gen­schaf­ten, müs­sen Füh­rer an­de­rer Fahr­zeu­ge beim Über­que­ren von Rad­­we­gen oder Rad­strei­fen den Rad­fah­rern den Vor­tritt las­sen.149

5 Ver­läuft ein Rad­weg in ei­nem Ab­stand von nicht mehr als 2 m ent­lang ei­ner Fahr­bahn für den Mo­tor­fahr­zeug­ver­kehr, gel­ten bei Ver­zwei­gun­gen für die Rad­fah­rer die glei­chen Vor­tritts­re­geln wie für die Fahr­zeug­füh­rer der an­lie­gen­den Fahr­bahn. Die Mo­tor­fahr­zeug­füh­rer der an­lie­gen­den Fahr­bahn ha­ben beim Ab­bie­gen den Rad­fah­rern den Vor­tritt zu ge­wäh­ren.150

147 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2451).

148Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).

149Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 14. Nov. 1979 (AS 1979 1583). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).

150Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).

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