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Verkehrsregelnverordnung
(VRV)1

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).

Art. 15 Besondere Fälle des Vortritts 86

(Art. 36 Abs. 2–4 SVG)

1 Än­dert die Haupt­stras­se die Rich­tung und mün­den zu­gleich Ne­ben­stras­sen ein, so hat der Fahr­zeug­füh­rer, der aus der Haupt­stras­se in ei­ne Ne­ben­stras­se fährt, nur dem Ge­gen­ver­kehr auf der Haupt­stras­se den Vor­tritt zu las­sen.

2 Mün­den am glei­chen Ort zwei oder mehr Stras­sen mit dem Si­gnal «Stop» (3.01) oder «Kein Vor­tritt» (3.02) in ei­ne Stras­se mit Vor­tritts­recht ein, so ha­ben die Be­nüt­zer der ein­mün­den­den Stras­sen un­ter sich den Rechts­vor­tritt zu be­ach­ten.

3 Wer aus Fa­brik‑, Hof- oder Ga­ra­ge­aus­fahr­ten, aus Feld­we­gen, Rad­we­gen, Park­plät­zen, Tank­stel­len und der­glei­chen oder über ein Trot­toir auf ei­ne Haupt- oder Ne­ben­stras­se fährt, muss den Be­nüt­zern die­ser Stras­sen den Vor­tritt ge­wäh­ren. Ist die Stel­le un­über­sicht­lich, so muss der Fahr­zeug­füh­rer an­hal­ten; wenn nö­tig, muss er ei­ne Hilfs­per­son bei­zie­hen, die das Fahr­ma­nö­ver über­wacht.87

86Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).

87Sie­he je­doch Art. 74a Abs. 4 SSV (SR 741.21).