Bundesgesetz über die Verrechnungssteuer

vom 13. Oktober 1965 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 54

c. Be­schwer­de an die kan­to­na­le Re­kurs­kom­mis­si­on

 

1Ge­gen den Ein­spra­cheent­scheid des kan­to­na­len Ver­rech­nungs­steu­er­am­tes kann in­nert 30 Ta­gen nach der Er­öff­nung bei der kan­to­na­len Re­kurs­kom­mis­si­on schrift­lich Be­schwer­de er­ho­ben wer­den; die Be­schwer­de hat einen be­stimm­ten An­trag zu ent­hal­ten und die zu sei­ner Be­grün­dung die­nen­den Tat­sa­chen an­zu­ge­ben. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 55.

2Die Re­kurs­kom­mis­si­on trifft die er­for­der­li­chen Un­ter­su­chungs­mass­nah­men; die Ar­ti­kel 48-50 fin­den sinn­ge­mäs­se An­wen­dung.

3Der ESTV ist Ge­le­gen­heit zu ge­ben, am Ver­fah­ren teil­zu­neh­men und An­trä­ge zu stel­len.

4Das Be­schwer­de­ver­fah­ren ist trotz Rück­zug der Be­schwer­de wei­ter­zu­füh­ren, wenn An­halts­punk­te da­für vor­lie­gen, dass der Ent­scheid dem Ge­setz nicht ent­spricht, oder wenn die Eid­ge­nös­si­sche oder die kan­to­na­le Steu­er­ver­wal­tung An­trä­ge ge­stellt hat und auf­recht­er­hält.

5Die Re­kurs­kom­mis­si­on trifft den Be­schwer­de­ent­scheid auf Grund des Er­geb­nis­ses ih­rer Un­ter­su­chung oh­ne Bin­dung an die ge­stell­ten An­trä­ge.

6Der Be­schwer­de­ent­scheid ist zu be­grün­den und hat ei­ne Rechts­mit­tel­be­leh­rung zu ent­hal­ten; er ist den von ihm un­mit­tel­bar Be­trof­fe­nen so­wie der kan­to­na­len und der ESTV schrift­lich zu er­öff­nen.

 

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