Bundesgesetz über das Verwaltungsstrafrecht

vom 22. März 1974 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 17

IV. Be­güns­ti­gung

 

1.1 Wer in ei­nem Ver­wal­tungs­straf­ver­fah­ren je­man­den der Straf­ver­fol­gung oder dem Straf­voll­zug, so­weit die­ser der be­tei­lig­ten Ver­wal­tung ob­liegt, ent­zieht,

wer da­zu bei­trägt, ei­nem Tä­ter oder Teil­neh­mer die Vor­tei­le ei­ner Wi­der­hand­lung ge­gen die Ver­wal­tungs­ge­setz­ge­bung des Bun­des zu si­chern,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Die auf den Tä­ter an­wend­ba­re Straf­dro­hung darf da­bei nicht über­schrit­ten wer­den.

2. Wer da­zu bei­trägt, den Voll­zug ei­ner ver­wal­tungs­straf­recht­li­chen Mass­nah­me wi­der­recht­lich zu ver­un­mög­li­chen, wird mit Ge­fäng­nis bis zu ei­nem Jahr oder Bus­se bis zu 30 000 Fran­ken be­straft.

3. Steht der Be­güns­ti­ger in so na­hen Be­zie­hun­gen zum Be­güns­tig­ten, dass sein Ver­hal­ten ent­schuld­bar ist, so kann von ei­ner Be­stra­fung Um­gang ge­nom­men wer­den.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 3. Okt. 2008 zur Um­set­zung der re­vi­dier­ten Emp­feh­lun­gen der Grou­pe d’ac­ti­on fi­nan­ciè­re, in Kraft seit 1. Fe­br. 2009 (AS 2009 361; BBl 2007 6269).

 

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