Bundesgesetz über das Verwaltungsstrafrecht

vom 22. März 1974 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 21

III. Be­ur­tei­lung

1. Sach­li­che Zu­stän­dig­keit

 

1Für die Be­ur­tei­lung ist die be­tei­lig­te Ver­wal­tung zu­stän­dig; hält je­doch das über­ge­ord­ne­te De­par­te­ment die Vor­aus­set­zun­gen ei­ner Frei­heits­s­tra­fe, ei­ner frei­heits­ent­zie­hen­den Mass­nah­me oder ei­ner Lan­des­ver­wei­sung nach Ar­ti­kel 66a oder 66abis des Straf­ge­setz­buchs1 für ge­ge­ben, so ist das Ge­richt zu­stän­dig.2

2Der von der Straf­ver­fü­gung der Ver­wal­tung Be­trof­fe­ne kann die Be­ur­tei­lung durch das Ge­richt ver­lan­gen.

3Dem Bun­des­rat steht in al­len Fäl­len die Über­wei­sung der Strafsa­che an das Bun­dess­traf­ge­richt frei.

4Die zur Aus­fäl­lung der Haupt­stra­fe zu­stän­di­ge Be­hör­de er­kennt auch über Ne­ben­stra­fen, Mass­nah­men und Kos­ten.


1 SR 311.0
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des BG vom 20. März 2015 (Um­set­zung von Art. 121 Abs. 3–6 BV über die Aus­schaf­fung kri­mi­nel­ler Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der), in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2016 2329; BBl 2013 5975).

 

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