Bundesgesetz über das Verwaltungsstrafrecht

vom 22. März 1974 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 49

2. Durch­füh­rung

 

1Vor Be­ginn der Durch­su­chung hat sich der un­ter­su­chen­de Be­am­te aus­zu­wei­sen.

2Der an­we­sen­de In­ha­ber der Räu­me ist über den Grund ih­rer Durch­su­chung zu un­ter­rich­ten und zu die­ser bei­zu­zie­hen; an­stel­le des ab­we­sen­den In­ha­bers ist ein Ver­wand­ter oder Haus­ge­nos­se bei­zu­zie­hen. Im wei­tern ist die von der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de be­zeich­ne­te Amts­per­son oder, falls der un­ter­su­chen­de Be­am­te von sich aus durch­sucht, ein Mit­glied der Ge­mein­de­be­hör­de oder ein Kan­tons—, Be­zirks- oder Ge­mein­de­be­am­ter bei­zu­zie­hen, der dar­über wacht, dass sich die Mass­nah­me nicht von ih­rem Zweck ent­fernt. Ist Ge­fahr im Ver­zu­ge oder stimmt der In­ha­ber der Räu­me zu, so kann der Bei­zug von Amts­per­so­nen, Haus­ge­nos­sen oder Ver­wand­ten un­ter­blei­ben.

3An Sonn- und all­ge­mei­nen Fei­er­ta­gen und zur Nacht­zeit darf im All­ge­mei­nen nur in wich­ti­gen Fäl­len und bei drin­gen­der Ge­fahr ei­ne Durch­su­chung statt­fin­den.

4Das Pro­to­koll über die Durch­su­chung wird im Bei­sein der Be­tei­lig­ten so­fort auf­ge­nom­men; auf Ver­lan­gen ist den Be­tei­lig­ten ein Dop­pel des Durch­su­chungs­be­fehls und des Pro­to­kolls aus­zu­hän­di­gen.

 

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