Bundesgesetz über das Verwaltungsstrafrecht

vom 22. März 1974 (Stand am 1. Januar 2020)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 75

III. Vor­be­rei­tung der Haupt­ver­hand­lung

 

1Das Ge­richt gibt den Par­tei­en vom Ein­gang der Ak­ten Kennt­nis. Es prüft, ob ein recht­zei­tig ein­ge­reich­tes Be­geh­ren um ge­richt­li­che Be­ur­tei­lung vor­liegt.

2Das Ge­richt kann von sich aus oder auf An­trag ei­ner Par­tei die Ak­ten vor der Haupt­ver­hand­lung er­gän­zen oder er­gän­zen las­sen.

3Die Par­tei­en sind recht­zei­tig von der Haupt­ver­hand­lung zu be­nach­rich­ti­gen.

4Die Ver­tre­ter der Staats­an­walt­schaft des Bun­des und der Ver­wal­tung müs­sen nicht per­sön­lich er­schei­nen.1

5Der Be­schul­dig­te kann auf sein Er­su­chen vom Er­schei­nen be­freit wer­den.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 11 der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1881; BBl 2006 1085).

BGE

117 IV 484 () from 23. Dezember 1991
Regeste: Art. 73 ff. VStrR; Rechtsmittellegitimation der beteiligten Verwaltung im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen. Aufgrund von Bundesrecht ist im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen nur der Bundesanwalt, nicht aber die beteiligte Verwaltung legitimiert, kantonale Rechtsmittel oder die Nichtigkeitsbeschwerde an das Bundesgericht zu ergreifen (E. 2; Änderung der Rechtsprechung).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden