Bundesgesetz
über das Verwaltungsstrafrecht
(VStrR)

vom 22. März 1974 (Stand am 1. September 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 41

III. Zeu­gen

 

1 Lässt sich der Sach­ver­halt auf an­de­re Wei­se nicht hin­rei­chend ab­klä­ren, so kön­nen Zeu­gen ein­ver­nom­men wer­den.

2 Auf die Ver­neh­mung und die Ent­schä­di­gung der Zeu­gen sind die Ar­ti­kel 163–166 und 168–176 StPO44 und Ar­ti­kel 48 des Bun­des­ge­set­zes vom 4. De­zem­ber 194745 über den Bun­des­zi­vil­pro­zess sinn­ge­mä­ss an­wend­bar; ver­wei­gert ein Zeu­ge oh­ne ge­setz­li­chen Grund die Aus­sa­ge, zu der er un­ter Hin­weis auf Ar­ti­kel 292 des Straf­ge­setz­bu­ches46 und des­sen Straf­dro­hung auf­ge­for­dert wor­den ist, so ist er we­gen Un­ge­hor­sams ge­gen die­se Ver­fü­gung an den Straf­rich­ter zu über­wei­sen.47

3 Der Be­schul­dig­te und sein Ver­tei­di­ger ha­ben An­spruch dar­auf, den Zeu­gen­ein­ver­nah­men bei­zu­woh­nen und über den un­ter­su­chen­den Be­am­ten Er­gän­zungs­fra­gen zu stel­len.

44 SR 312.0

45 SR 273

46 SR 311.0

47Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 11 der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1881; BBl 2006 1085).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden