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Bundesgesetz
über das Verwaltungsstrafrecht
(VStrR)

vom 22. März 1974 (Stand am 1. September 2023)

Art. 46

II. Be­schlag­nah­me

1. Ge­gen­stand

 

1 Vom un­ter­su­chen­den Be­am­ten sind mit Be­schlag zu be­le­gen:

a.
Ge­gen­stän­de, die als Be­weis­mit­tel von Be­deu­tung sein kön­nen;
b.
Ge­gen­stän­de und an­de­re Ver­mö­gens­wer­te, die vor­aus­sicht­lich der Ein­zie­hung un­ter­lie­gen;
c.
die dem Staa­te ver­fal­len­den Ge­schen­ke und an­de­ren Zu­wen­dun­gen.

2 An­de­re Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te, die zur Be­ge­hung der Wi­der­hand­lung ge­dient ha­ben oder durch die Wi­der­hand­lung her­vor­ge­bracht wor­den sind, kön­nen be­schlag­nahmt wer­den, wenn es zur Ver­hin­de­rung neu­er Wi­der­hand­lun­gen oder zur Si­che­rung ei­nes ge­setz­li­chen Pfand­rech­tes als er­for­der­lich er­scheint.

3 Ge­gen­stän­de und Un­ter­la­gen aus dem Ver­kehr ei­ner Per­son mit ih­rem An­walt dür­fen nicht be­schlag­nahmt wer­den, so­fern die­ser nach dem An­walts­ge­setz vom 23. Ju­ni 200052 zur Ver­tre­tung vor schwei­ze­ri­schen Ge­rich­ten be­rech­tigt ist und im glei­chen Sach­zu­sam­men­hang nicht sel­ber be­schul­digt ist.53

52 SR 935.61

53 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 7 des BG vom 28. Sept. 2012 über die An­pas­sung von ver­fah­rens-recht­li­chen Be­stim­mun­gen zum an­walt­li­chen Be­rufs­ge­heim­nis, in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).