Bundesgesetz
über das Verwaltungsstrafrecht
(VStrR)

vom 22. März 1974 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 52

VI. Ver­haf­tung

1. Zu­läs­sig­keit

 

1 Ist der Be­schul­dig­te ei­ner Wi­der­hand­lung drin­gend ver­däch­tigt, so darf ge­gen ihn ein Haft­be­fehl er­las­sen wer­den, wenn be­stimm­te Um­stän­de den Ver­dacht be­grün­den, dass:

a.
er sich der Straf­ver­fol­gung oder dem Straf­voll­zug ent­zie­hen wer­de; oder dass
b.
er Spu­ren der Tat ver­wi­schen, Be­weis­ge­gen­stän­de be­sei­ti­gen, Zeu­gen oder Mit­be­schul­dig­te zu falschen Aus­sa­gen ver­lei­ten oder auf ähn­li­che Wei­se den Zweck der Un­ter­su­chung ge­fähr­den wer­de.

2 Ein Haft­be­fehl darf nicht er­las­sen wer­den, wenn dies zu der Be­deu­tung der Sa­che in ei­nem Miss­ver­hält­nis ste­hen wür­de.

BGE

116 IV 258 () from 6. September 1990
Regeste: Art. 2 Abs. 2 StGB; Art. 52 WUStB; Goldeinfuhr. 1. Art. 2 Abs. 2 StGB ist auch im Verwaltungsstrafrecht anwendbar (E. 3). 2. Art. 52 WUStB ist eine Blankettstrafnorm (E. 4d). 3. Die gestützt auf Art. 54 WUStB erlassene Verordnung des Bundesrates über die Besteuerung des Münz- und Feingoldes vom 14. Dezember 1979 enthält eine zeitgesetzliche Regelung (E. 4).

 

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