Bundesgesetz
über das Verwaltungsstrafrecht
(VStrR)

vom 22. März 1974 (Stand am 1. September 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 75

III. Vor­be­rei­tung der Haupt­ver­hand­lung

 

1 Das Ge­richt gibt den Par­tei­en vom Ein­gang der Ak­ten Kennt­nis. Es prüft, ob ein recht­zei­tig ein­ge­reich­tes Be­geh­ren um ge­richt­li­che Be­ur­tei­lung vor­liegt.

2 Das Ge­richt kann von sich aus oder auf An­trag ei­ner Par­tei die Ak­ten vor der Haupt­ver­hand­lung er­gän­zen oder er­gän­zen las­sen.

3 Die Par­tei­en sind recht­zei­tig von der Haupt­ver­hand­lung zu be­nach­rich­ti­gen.

4 Die Ver­tre­ter der Staats­an­walt­schaft des Bun­des und der Ver­wal­tung müs­sen nicht per­sön­lich er­schei­nen.68

5 Der Be­schul­dig­te kann auf sein Er­su­chen vom Er­schei­nen be­freit wer­den.

68 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 11 der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1881; BBl 2006 1085).

BGE

117 IV 484 () from 23. Dezember 1991
Regeste: Art. 73 ff. VStrR; Rechtsmittellegitimation der beteiligten Verwaltung im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen. Aufgrund von Bundesrecht ist im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen nur der Bundesanwalt, nicht aber die beteiligte Verwaltung legitimiert, kantonale Rechtsmittel oder die Nichtigkeitsbeschwerde an das Bundesgericht zu ergreifen (E. 2; Änderung der Rechtsprechung).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden