Bundesgesetz
über das Verwaltungsstrafrecht
(VStrR)

vom 22. März 1974 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 92

C. Rück­ga­be be­schlag­nahm­ter Ge­gen­stän­de; Ver­wer­tung

 

1 Mit Be­schlag be­leg­te Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te, die we­der ein­ge­zo­gen noch dem Staa­te ver­fal­len sind und an de­nen nicht ein ge­setz­li­ches Pfand­recht be­steht, sind dem Be­rech­tig­ten zu­rück­zu­ge­ben. Wenn die­ser nicht be­kannt ist und der Wert der Ge­gen­stän­de es recht­fer­tigt, er­folgt ei­ne öf­fent­li­che Aus­schrei­bung.

2 Mel­det sich in­nert 30 Ta­gen kein Be­rech­tig­ter, so kann die Ver­wal­tung die Ge­gen­stän­de öf­fent­lich ver­stei­gern las­sen. Mel­det sich der Be­rech­tig­te nach der Ver­wer­tung, so wird ihm der Ver­wer­tungs­er­lös un­ter Ab­zug der Ver­wer­tungs­kos­ten aus­ge­hän­digt.

3 Der An­spruch auf Rück­ga­be der Ge­gen­stän­de oder Aus­hän­di­gung des Er­lö­ses er­lischt fünf Jah­re nach der öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung.

4 Ist strei­tig, wel­chem von meh­re­ren An­spre­chern die Sa­che zu­rück­zu­ge­ben oder der Er­lös aus­zu­hän­di­gen sei, so kann sich die Ver­wal­tung durch ge­richt­li­che Hin­ter­le­gung be­frei­en.

 

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