Verordnung über die Verrechnungssteuer

vom 19. Dezember 1966 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 9

2. Si­cher­stel­lung

a. Durch Aus­län­der be­herrsch­te Ge­sell­schaf­ten

 

1Sind am Grund­ka­pi­tal ei­ner Ak­ti­en­ge­sell­schaft oder am Stamm­ka­pi­tal ei­ner Ge­sell­schaft mit be­schränk­ter Haf­tung zu mehr als 80 Pro­zent (di­rekt oder in­di­rekt) Per­so­nen mit Wohn­sitz im Aus­land be­tei­ligt, und be­fin­den sich die Ak­ti­ven der Ge­sell­schaft zur Haupt­sa­che im Aus­land oder be­ste­hen sie über­wie­gend aus For­de­run­gen oder an­de­ren Rech­ten ge­gen­über Aus­län­dern, und schüt­tet die Ge­sell­schaft nicht all­jähr­lich einen an­ge­mes­se­nen Teil des Rein­er­tra­ges als Di­vi­den­de oder Ge­winnan­teil an die In­ha­ber der Ak­ti­en, Stam­man­tei­le oder Ge­nuss- schei­ne aus, so kann die Eid­ge­nös­si­sche Steu­er­ver­wal­tung we­gen Ge­fähr­dung des Steu­er­be­zu­ges ei­ne Si­cher­stel­lung ver­fü­gen (Art. 47 Abs. 1 Bst. a des Ge­set­zes).1

2Der si­cher­zu­stel­len­de Be­trag hat der Steu­er zu ent­spre­chen, die bei ei­ner Li­qui­da­ti­on der Ge­sell­schaft zu ent­rich­ten wä­re, und wird nö­ti­gen­falls all­jähr­lich auf­grund der Jah­res­rech­nung neu fest­ge­setzt.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 der V vom 15. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5073).

 

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