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Verordnung
über die Verrechnungssteuer
(Verrechnungssteuerverordnung, VStV)1

vom 19. Dezember 1966 (Stand am 1. September 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Juni 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 3471).

Art. 24

III. Mel­dung statt Steu­e­ren­t­rich­tung

1. Fäl­le

 

1 Der Ge­sell­schaft oder Ge­nos­sen­schaft kann auf Ge­such hin ge­stat­tet wer­den, ih­re Steu­er­pflicht durch Mel­dung der steu­er­ba­ren Leis­tung zu er­fül­len (Art. 20 VStG):

a.
wenn die an­läss­lich ei­ner amt­li­chen Kon­trol­le oder Buch­prü­fung gel­tend ge­mach­te Steu­er ei­ne Leis­tung be­trifft, die in ei­nem Vor­jah­re fäl­lig ge­wor­den ist;
b.
bei der Aus­ga­be oder Nenn­wert­er­hö­hung von Ak­ti­en, Ge­sell­schafts- oder Ge­nos­sen­schafts­an­tei­len zu­las­ten der Re­ser­ven der Ge­sell­schaft oder Ge­nos­sen­schaft (Gra­tis­ak­ti­en u. dgl.);
c.
bei der Aus­rich­tung von Na­tu­ral­di­vi­den­den oder des Li­qui­da­ti­ons­über­schus­ses durch Ab­tre­tung von Ak­ti­ven;
d.
bei der Ver­le­gung des Sit­zes ins Aus­land.

2 Das Mel­de­ver­fah­ren ist in al­len Fäl­len nur zu­läs­sig, wenn fest­steht, dass die Per­so­nen, auf die die Steu­er zu über­wäl­zen wä­re (Leis­tungs­emp­fän­ger), nach dem VStG oder die­ser Ver­ord­nung An­spruch auf Rück­er­stat­tung die­ser Steu­er hät­ten, und wenn ih­re Zahl zwan­zig nicht über­steigt.