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Verordnung über die Pfändung und Verwertung von Anteilen an Gemeinschaftsvermögen

vom 17. Januar 1923 (Stand am 1. Januar 2017)

Art. 1

Ge­gen­stand der Pfän­dung

 

1Hat der be­trie­be­ne Schuld­ner am Ver­mö­gen ei­ner un­ge­teil­ten Erb­schaft, Ge­mein­der­schaft, Kol­lek­tiv­ge­sell­schaft, Kom­man­dit­ge­sell­schaft oder ähn­li­chen Ge­mein­schaft An­teil, so kann sich die Pfän­dung des An­teils­rech­tes nur auf den ihm bei der Li­qui­da­ti­on der Ge­mein­schaft zu­fal­len­den Li­qui­da­ti­ons­an­teil er­stre­cken, und zwar auch dann, wenn das ge­mein­schaft­li­che Ver­mö­gen aus ei­nem ein­zi­gen Ge­gen­stand be­steht.

2Dies gilt auch dann, wenn der Schuld­ner am Ver­mö­gen ei­ner ein­fa­chen Ge­sell­schaft An­teil hat und nicht im Ge­sell­schafts­ver­trag aus­drück­lich ver­ein­bart wor­den ist, das Ge­sell­schafts­ver­mö­gen ste­he im Mit­ei­gen­tum der Ge­sell­schaf­ter.

3Der pe­ri­odi­sche zu­künf­ti­ge Er­trag (Zin­se, Ho­no­rar, Ge­winnan­tei­le) ei­nes Ge­mein­schafts­ver­mö­gens kann je­wei­len nur auf die Dau­er ei­nes Jah­res be­son­ders ge­pfän­det wer­den.