Verordnung über die Pfändung und Verwertung von Anteilen an Gemeinschaftsvermögen

vom 17. Januar 1923 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 7

Kün­di­gung ei­ner Han­dels­ge­sell­schaft

 

Die Rech­te auf Kün­di­gung ei­ner Kol­lek­tiv- und Kom­man­dit­ge­sell­schaft ge­mä­ss Ar­ti­kel 575 Ab­satz 2 OR2kann der Gläu­bi­ger erst aus­üben, nach­dem er das Ver­wer­tungs­be­geh­ren ge­stellt hat und die Ver­hand­lun­gen vor dem Be­trei­bungs­amt oder der Auf­sichts­be­hör­de ge­mä­ss den Ar­ti­keln 9 und 10 hier­nach nicht zu ei­ner Ver­stän­di­gung ge­führt ha­ben.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2897).
2 SR 220

BGE

102 III 33 () from 20. Januar 1976
Regeste: Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung; Art. 316a ff. SchKG. 1. Legitimation des Schuldners zur Beschwerde. Beim Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung ist grundsätzlich auch der Schuldner befugt, Verfügungen des Liquidators auf dem Beschwerdeweg anzufechten (Erw. 1). 2. Sinngemässe Anwendbarkeit des Art. 575 Abs. 1 OR (Kündigung des Gesellschaftsverhältnisses durch die Konkursverwaltung) auf den Liquidationsvergleich. a) Sachliche Zuständigkeit der kantonalen Aufsichtsbehörden bzw. des Bundesgerichts als Rekursinstanz (Abgrenzung zwischen vollstreckungsrechtlichen und materiellen Fragen) (Erw. 3b). b) Da die Interessenlage für alle Beteiligten die gleiche ist wie beim Konkurs, ist Art. 575 Abs. 1 OR sinngemäss auch auf den Liquidationsvergleich anzuwenden (Erw. 4a). c) Der Kündigung des Gesellschaftsverhältnisses brauchen - wie im Falle des Konkurses - keine Einigungsverhandlungen im Sinne von Art. 9 VVAG voranzugehen (Erw. 5).

 

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