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Verordnung über die Pfändung und Verwertung von Anteilen an Gemeinschaftsvermögen

vom 17. Januar 1923 (Stand am 1. Januar 2017)

Art. 9

Ei­ni­gungs­ver­hand­lun­gen

 

1Wird die Ver­wer­tung ei­nes An­teils­rechts an ei­nem Ge­mein­schafts­ver­mö­gen ver­langt, so ver­sucht das Be­trei­bungs­amt zu­nächst, zwi­schen den pfän­den­den Gläu­bi­gern, dem Schuld­ner und den an­dern Teil­ha­bern der Ge­mein­schaft ei­ne güt­li­che Ei­ni­gung her­bei­zu­füh­ren, sei es durch Ab­fin­dung der Gläu­bi­ger, sei es durch Auf­lö­sung der Ge­mein­schaft und Fest­stel­lung des auf den Schuld­ner ent­fal­len­den Li­qui­da­ti­ons­er­geb­nis­ses.

2Die Ge­mein­schaf­ter sind zur Vor­la­ge der Bü­cher und al­ler Be­le­ge ver­pflich­tet, wel­che zur Fest­stel­lung des Ab­fin­dungs­wer­tes not­wen­dig sind. Die Gläu­bi­ger er­hal­ten je­doch nur mit Ein­wil­li­gung al­ler Ge­mein­schaf­ter Ein­sicht in die Bü­cher und Be­le­ge.

3Die obe­re kan­to­na­le Auf­sichts­be­hör­de kann zur Vor­nah­me die­ser Ei­ni­gungs­ver­hand­lun­gen sich selbst oder die un­te­re Auf­sichts­be­hör­de als zu­stän­dig er­klä­ren.