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Bundesgesetz
über den Versicherungsvertrag
(Versicherungsvertragsgesetz, VVG)1

vom 2. April 1908 (Stand am 1. Januar 2022)

1 Kurztit. und Abkürzung eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5245; BBl 2003 3789).

Art. 38b70

Ver­än­de­rungs­ver­bot

 

1 Be­vor der Scha­den er­mit­telt ist, darf der An­spruchs­be­rech­tig­te oh­ne Zu­stim­mung des Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­mens an den be­schä­dig­ten Ge­gen­stän­den kei­ne Ver­än­de­rung vor­neh­men, wel­che die Fest­stel­lung der Scha­dens­ur­sa­che oder des Scha­dens er­schwe­ren oder ver­ei­teln könn­te, es sei denn die Ver­än­de­rung er­scheint zum Zweck der Scha­dens­min­de­rung oder im öf­fent­li­chen In­ter­es­se als ge­bo­ten.

2 Han­delt der An­spruchs­be­rech­tig­te die­ser Pflicht in be­trü­ge­ri­scher Ab­sicht zu­wi­der, so ist das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men an den Ver­trag nicht ge­bun­den.

70 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2020 4969; BBl 2017 5089).