Bundesgesetz
über den Versicherungsvertrag
(Versicherungsvertragsgesetz, VVG)1

vom 2. April 1908 (Stand am 1. September 2023)

1 Kurztit. und Abkürzung eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5245; BBl 2003 3789).


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Art. 28

Ge­fahr­s­er­hö­hung mit Zu­tun des Ver­si­che­rungs­neh­mers

 

1 Wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer im Lau­fe der Ver­si­che­rung ei­ne we­sent­li­che Ge­fahr­s­er­hö­hung her­bei­ge­führt hat, so ist das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men für die Fol­ge­zeit an den Ver­trag nicht ge­bun­den.

2 Die Ge­fahr­s­er­hö­hung ist we­sent­lich, wenn sie auf der Än­de­rung ei­ner für die Be­ur­tei­lung der Ge­fahr er­heb­li­chen Tat­sa­che (Art. 4) be­ruht, de­ren Um­fang die Par­tei­en bei der Be­ant­wor­tung der Fra­gen nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 fest­ge­stellt ha­ben.54

3 Der Ver­trag kann be­stim­men, ob, in wel­chem Um­fan­ge und in wel­chen Fris­ten der Ver­si­che­rungs­neh­mer dem Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men von sol­chen Ge­fahr­s­er­hö­hun­gen Mit­tei­lung zu ma­chen hat.

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2020 4969; BBl 2017 5089).

 

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