Bundesgesetz
über den Versicherungsvertrag
(Versicherungsvertragsgesetz, VVG)1

vom 2. April 1908 (Stand am 1. September 2023)

1 Kurztit. und Abkürzung eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5245; BBl 2003 3789).


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Art. 38a70

Ret­tungs­pflicht

 

1 Der An­spruchs­be­rech­tig­te ist ver­pflich­tet, nach Ein­tritt des be­fürch­te­ten Er­eig­nis­ses tun­lichst für Min­de­rung des Scha­dens zu sor­gen. Er muss, wenn nicht Ge­fahr im Ver­zug liegt, über die zu er­grei­fen­den Mass­nah­men die Wei­sung des Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­mens ein­ho­len und be­fol­gen.

2 Hat der An­spruchs­be­rech­tig­te die­se Pflich­ten in nicht zu ent­schul­di­gen­der Wei­se ver­letzt, so ist das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men be­rech­tigt, die Ent­schä­di­gung um den Be­trag zu kür­zen, um den sie sich bei Er­fül­lung je­ner Ob­lie­gen­hei­ten ver­min­dert hät­te.

70 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2020 4969; BBl 2017 5089).

 

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