Art. 32
Nichteintritt der Folgen der Gefahrserhöhung
Die an die Gefahrserhöhung geknüpften Rechtsfolgen treten nicht ein: - 1.
- wenn die Gefahrserhöhung auf den Eintritt des befürchteten Ereignisses und auf den Umfang der dem Versicherungsunternehmen obliegenden Leistung keinen Einfluss ausgeübt hat;
- 2.
- wenn die Gefahrserhöhung in der Absicht, das Interesse des Versicherungsunternehmens zu wahren, vorgenommen worden ist;
- 3.
- wenn die Gefahrserhöhung durch ein Gebot der Menschlichkeit veranlasst worden ist.
- 4.
- wenn das Versicherungsunternehmen ausdrücklich oder stillschweigend auf den Rücktritt verzichtet hat, insbesondere wenn es, nachdem ihm die Gefahrserhöhung durch schriftliche Anzeige des Versicherungsnehmers zur Kenntnis gebracht worden ist, nicht binnen 14 Tagen dem Versicherungsnehmer den Rücktritt vom Vertrage angezeigt hat.
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