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Bundesgesetz
über den Versicherungsvertrag
(Versicherungsvertragsgesetz, VVG)1

vom 2. April 1908 (Stand am 1. Januar 2024)

1 Kurztit. und Abkürzung eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5245; BBl 2003 3789).

Art. 74

Ver­si­che­rung auf frem­des Le­ben

 

1 Die Ver­si­che­rung auf frem­des Le­ben ist un­gül­tig, wenn nicht der­je­ni­ge, auf des­sen Tod die Ver­si­che­rung ge­stellt ist, vor Ab­schluss des Ver­tra­ges schrift­lich sei­ne Zu­stim­mung er­teilt hat. Ist die Ver­si­che­rung auf den Tod ei­ner hand­lungs­un­fä­hi­gen Per­son ge­stellt, so ist die schrift­li­che Zu­stim­mung des ge­setz­li­chen Ver­tre­ters er­for­der­lich.

2 Der Ver­si­che­rungs­an­spruch kann da­ge­gen oh­ne Zu­stim­mung des Drit­ten ab­ge­tre­ten wer­den.

3 Der Ver­trag kann ver­fü­gen, dass die Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 6 und 28 die­ses Ge­set­zes auch dann zur An­wen­dung kom­men, wenn der­je­ni­ge, auf des­sen Tod die Ver­si­che­rung ge­stellt ist, die An­zei­ge­pflicht ver­letzt oder die Ge­fahr­s­er­hö­hung her­bei­ge­führt hat.