Verordnung
über die Versichertenkarte für die
obligatorische Krankenpflegeversicherung
(VVK)

vom 14. Februar 2007 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 1

1 Die Ver­si­che­rer müs­sen al­len nach der Ver­ord­nung vom 27. Ju­ni 19952 über die Kran­ken­ver­si­che­rung (KVV) ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Per­so­nen ei­ne Ver­si­cher­ten­kar­te aus­stel­len.

2 Per­so­nen, die nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 2 Buch­sta­ben d–ebis KVV in der Schweiz ver­si­che­rungs­pflich­tig sind, aber aus­ser über die in­ter­na­tio­na­le Leis­tungs­aus­hil­fe kei­ne Leis­tun­gen zu­las­ten der ob­li­ga­to­ri­schen Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung im Ge­biet der Schweiz be­zie­hen kön­nen, wird kei­ne Ver­si­cher­ten­kar­te aus­ge­stellt.3

2 SR 832.102

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

BGE

134 V 208 (9C_589/2007) from 17. April 2008
Regeste: Art. 19 Abs. 3 BVG und Art. 20 BVV 2 (in den bis Ende 2004 gültig gewesenen Fassungen); Art. 46 der st. gallischen Verordnung vom 5. September 1989 über die Versicherungskasse für das Staatspersonal (VVK/ SG); Umfang der Hinterlassenenleistung an die geschiedene Person. Art. 46 Satz 1 VVK/SG, wonach sich die Ansprüche der geschiedenen Ehegatten "in Voraussetzung und Höhe nach den Vorschriften des BVG über die Ansprüche der geschiedenen Frau" richten, beschränkt den Anspruch auf Hinterlassenenleistungen auf die Minimalleistungen gemäss BVG, d.h. 60 % der obligatorischen BVG-Rente des verstorbenen Ex-Ehegatten (E. 3). Die - in casu gestützt auf Art. 46 Satz 2 VVK/SG anwendbare - Kürzungsregelung des Art. 20 Abs. 2 BVV 2 erlaubt die Anrechnung nur solcher Leistungen, welche durch den Tod des geschiedenen, unterhaltspflichtigen Ehegatten ausgelöst bzw. beeinflusst werden. Die AHV-Altersrente ist daher nicht bzw. lediglich im Umfange einer allfälligen, durch den Todesfall bedingten Erhöhung anrechenbar (E. 4).

141 V 455 (9C_233/2015) from 2. Juli 2015
Regeste: Art. 49 BV; Art. 42a KVG; Art. 1 VVK. Die Abgabe der Versichertenkarte für die obligatorische Krankenpflegeversicherung ist durch das Bundesrecht abschliessend geregelt. Das Prinzip des Vorrangs des Bundesrechts ist verletzt, wenn der Krankenversicherer sich auf das kantonale Recht beruft, um sich seiner Verpflichtung zu entziehen, die Karte auszustellen (E. 6).

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