Verkehrsversicherungsverordnung
(VVV)1

vom 20. November 1959 (Stand am 1. Januar 2022)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 6. Okt. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1981 (AS 1980 1511). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Einschaltartikel «bis» mit kleinen Buchstaben «a» numeriert.


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Art. 10b Vorläufige Verkehrsberechtigung 40

1 Der Hal­ter darf für Fahr­ten in der Schweiz ein amt­lich ge­prüf­tes Fahr­zeug, für das der Fahr­zeu­g­aus­weis noch nicht er­teilt wur­de, mit den Kon­troll­schil­dern sei­nes Fahr­zeu­ges ver­wen­den, das aus­ser Ver­kehr ge­setzt wer­den soll, wenn:

a.
ein gül­ti­ger Ver­si­che­rungs­nach­weis vor­liegt; aus­ge­nom­men sind An­hän­ger, die we­der der Per­so­nen­be­för­de­rung noch dem Trans­port ge­fähr­li­cher Gü­ter die­nen;
b.
die Un­ter­la­gen nach Ar­ti­kel 74 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b Zif­fer 1 der Ver­kehrs­zu­las­sungs­ver­ord­nung vom 27. Ok­to­ber 197641 (VZV) und der Fahr­zeu­g­aus­weis des Fahr­zeu­ges, das aus­ser Ver­kehr ge­setzt wer­den soll, der Zu­las­sungs­be­hör­de oder zu de­ren Hän­den der Post über­ge­ben so­wie ge­ge­be­nen­falls zu­sätz­lich die Un­ter­la­gen nach Ar­ti­kel 81 Ab­satz 3 VZV und Ar­ti­kel 16 Ab­satz 2 oder Ar­ti­kel 15 Ab­satz 5 der Schwer­ver­kehrs­ab­ga­be­ver­ord­nung vom 6. März 200042 (SVAV) bei­ge­legt wor­den sind; und
c.
die Er­klä­rung nach An­hang 5 vom Hal­ter aus­ge­füllt mit­ge­führt wird.

2 Die Be­rech­ti­gung ist längs­tens 30 Ta­ge ab Gül­tig­keits­be­ginn des Ver­si­che­rungs­nach­wei­ses gül­tig.

3 Sie gilt für schwe­re und leich­te Mo­tor­fahr­zeu­ge und An­hän­ger un­ter sich, die gleich­ar­ti­ge Kon­troll­schil­der tra­gen dür­fen, so­wie für Mo­tor­fahr­zeu­ge und An­hän­ger, die mit Wech­sel­schil­dern ver­wen­det wer­den. Sie gilt je­doch nicht für Mo­tor­fahr­zeu­ge und An­hän­ger, die pro­vi­so­risch im­ma­tri­ku­liert sind oder mit Ta­ges­aus­wei­sen ver­wen­det wer­den.

4 Mass­ge­blich für die Aus­ser- und die In­ver­kehrs­et­zung ist das Da­tum des Post­stem­pels.

5 Wur­de der Ver­si­che­rungs­nach­weis nicht oder nicht recht­zei­tig über­mit­telt, so er­streckt sich die für das ur­sprüng­li­che Fahr­zeug gel­ten­de Haft­pflicht­ver­si­che­rung wäh­rend höchs­tens 30 Ta­gen ab In­ver­kehrs­et­zung des neu­en Fahr­zeu­ges auch auf die­ses. Der Ver­si­che­rer kann Rück­griff auf den fehl­ba­ren Hal­ter neh­men.43

40 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 14. Jan. 2004, in Kraft seit 1. März 2004 (AS 2004 649).

41 SR 741.51

42 SR 641.811

43 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 29. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Fe­br. 2007 (AS 2007 83).

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