Verkehrsversicherungsverordnung
(VVV)1

vom 20. November 1959 (Stand am 1. Januar 2022)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 6. Okt. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1981 (AS 1980 1511). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Einschaltartikel «bis» mit kleinen Buchstaben «a» numeriert.


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Art. 56 Verhältnis 137

1 Steht nicht fest, ob der Scha­den letzt­lich von ei­nem aus­län­di­schen Ver­si­che­rer ge­deckt wird, so er­folgt die Scha­den­re­gu­lie­rung nach Mass­ga­be der Wahr­schein­lich­keit zu Las­ten des Na­tio­na­len Ver­si­che­rungs­bü­ros oder des Na­tio­na­len Ga­ran­tie­fonds. Im Zwei­fels­fall wird ein Scha­den zu Las­ten des Na­tio­na­len Ga­ran­tie­fonds re­gu­liert. In je­dem Fall wird der Selbst­be­halt nach Ar­ti­kel 52 Ab­satz 3bis zur de­fi­ni­ti­ven Re­gu­lie­rung zu­rück­be­hal­ten.

2 Stellt sich her­aus, dass für den vom Na­tio­na­len Ver­si­che­rungs­bü­ro nach Ab­satz 1 über­nom­me­nen Scha­den de­fi­ni­tiv kein aus­län­di­scher Ver­si­che­rer de­ckungs­pflich­tig ist, so nimmt es Rück­griff auf den Na­tio­na­len Ga­ran­tie­fonds.

3 Wur­de der Auf­wand pro­vi­so­risch vom Na­tio­na­len Ga­ran­tie­fonds ge­deckt und er­gibt sich ei­ne De­ckungs­pflicht ei­nes aus­län­di­schen na­tio­na­len Ver­si­che­rungs­bü­ros nach­träg­lich, so nimmt er Rück­griff auf das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro. Das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro er­stat­tet dem Ge­schä­dig­ten den zu­rück­be­hal­te­nen Selbst­be­halt, so­bald die Rück­griffs­zah­lung aus dem Aus­land ein­ge­gan­gen ist.

4 Das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro und der Na­tio­na­le Ga­ran­tie­fonds sind ver­pflich­tet, ein­an­der ge­gen­sei­tig al­le Tat­sa­chen zu mel­den, die einen Rück­griff nach den Ab­sät­zen 2 und 3 be­grün­den.

137 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 136).

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