Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. April 2019)


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Art. 10

B. Aus­stand

 

1Per­so­nen, die ei­ne Ver­fü­gung zu tref­fen oder die­se vor­zu­be­rei­ten ha­ben, tre­ten in Aus­stand, wenn sie:

a.
in der Sa­che ein per­sön­li­ches In­ter­es­se ha­ben;
b.1
mit ei­ner Par­tei durch Ehe oder ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft ver­bun­den sind oder mit ihr ei­ne fak­ti­sche Le­bens­ge­mein­schaft füh­ren;
bbis.2
mit ei­ner Par­tei in ge­ra­der Li­nie oder bis zum drit­ten Gra­de in der Sei­ten­li­nie ver­wandt oder ver­schwä­gert sind;
c.
Ver­tre­ter ei­ner Par­tei sind oder für ei­ne Par­tei in der glei­chen Sa­che tä­tig wa­ren;
d.
aus an­de­ren Grün­den in der Sa­che be­fan­gen sein könn­ten.

2Ist der Aus­stand strei­tig, so ent­schei­det dar­über die Auf­sichts­be­hör­de oder, wenn es sich um den Aus­stand ei­nes Mit­glie­des ei­ner Kol­le­gi­al­be­hör­de han­delt, die­se Be­hör­de un­ter Aus­schluss des be­tref­fen­den Mit­glie­des.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).
2 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 5 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

 

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