Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. April 2019)


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Art. 55

II. Vor­sorg­li­che Mass­nah­men

1. Auf­schie­ben­de Wir­kung

 

1Die Be­schwer­de hat auf­schie­ben­de Wir­kung.

2Hat die Ver­fü­gung nicht ei­ne Geld­leis­tung zum Ge­gen­stand, so kann die Vor­in­stanz dar­in ei­ner all­fäl­li­gen Be­schwer­de die auf­schie­ben­de Wir­kung ent­zie­hen; die­sel­be Be­fug­nis steht der Be­schwer­de­in­stanz, ih­rem Vor­sit­zen­den oder dem In­struk­ti­ons­rich­ter nach Ein­rei­chung der Be­schwer­de zu.1

3Die Be­schwer­de­in­stanz, ihr Vor­sit­zen­der oder der In­struk­ti­ons­rich­ter kann die von der Vor­in­stanz ent­zo­ge­ne auf­schie­ben­de Wir­kung wie­der­her­stel­len; über ein Be­geh­ren um Wie­der­her­stel­lung der auf­schie­ben­den Wir­kung ist oh­ne Ver­zug zu ent­schei­den.2

4Wird die auf­schie­ben­de Wir­kung will­kür­lich ent­zo­gen oder ei­nem Be­geh­ren um Wie­der­her­stel­lung der auf­schie­ben­den Wir­kung will­kür­lich nicht oder ver­spä­tet ent­spro­chen, so haf­tet für den dar­aus er­wach­sen­den Scha­den die Kör­per­schaft oder au­to­no­me An­stalt, in de­ren Na­men die Be­hör­de ver­fügt hat.

5Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen an­de­rer Bun­des­ge­set­ze, nach de­nen ei­ne Be­schwer­de kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung hat.3


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).
3 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 5 des Ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 23. Ju­ni 1978, in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 1836; BBl 1976 II 873).

 

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