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Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 5

B. Be­grif­fe

I. Ver­fü­gun­gen

 

1Als Ver­fü­gun­gen gel­ten An­ord­nun­gen der Be­hör­den im Ein­zel­fall, die sich auf öf­fent­li­ches Recht des Bun­des stüt­zen und zum Ge­gen­stand ha­ben:

a.
Be­grün­dung, Än­de­rung oder Auf­he­bung von Rech­ten oder Pflich­ten;
b.
Fest­stel­lung des Be­ste­hens, Nicht­be­ste­hens oder Um­fan­ges von Rech­ten oder Pflich­ten;
c.
Ab­wei­sung von Be­geh­ren auf Be­grün­dung, Än­de­rung, Auf­he­bung oder Fest­stel­lung von Rech­ten oder Pflich­ten oder Nicht­ein­tre­ten auf sol­che Be­geh­ren.

2Als Ver­fü­gun­gen gel­ten auch Voll­stre­ckungs­ver­fü­gun­gen (Art. 41 Abs. 1 Bst. a und b), Zwi­schen­ver­fü­gun­gen (Art. 45 und 46), Ein­spra­cheent­schei­de (Art. 30 Abs. 2 Bst. b und 74), Be­schwer­de­ent­schei­de (Art. 61), Ent­schei­de im Rah­men ei­ner Re­vi­si­on (Art. 68) und die Er­läu­te­rung (Art. 69).1

3Er­klä­run­gen von Be­hör­den über Ab­leh­nung oder Er­he­bung von An­sprü­chen, die auf dem Kla­ge­weg zu ver­fol­gen sind, gel­ten nicht als Ver­fü­gun­gen.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).