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Bundesgesetz
über das Verwaltungsverfahren
(Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG)1

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. Juli 2022)

1 Abkürzung eingefügt durch Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 20088125).

Art. 27

II. Aus­nah­men

 

1 Die Be­hör­de darf die Ein­sicht­nah­me in die Ak­ten nur ver­wei­gern, wenn:

a.
we­sent­li­che öf­fent­li­che In­ter­es­sen des Bun­des oder der Kan­to­ne, ins­be­son­de­re die in­ne­re oder äus­se­re Si­cher­heit der Eid­ge­nos­sen­schaft, die Ge­heim­hal­tung er­for­dern;
b.
we­sent­li­che pri­va­te In­ter­es­sen, ins­be­son­de­re von Ge­gen­par­tei­en, die Ge­heim­hal­tung er­for­dern;
c.
das In­ter­es­se ei­ner noch nicht ab­ge­schlos­se­nen amt­li­chen Un­ter­su­chung es er­for­dert.

2 Die Ver­wei­ge­rung der Ein­sicht­nah­me darf sich nur auf die Ak­ten­stücke er­strec­ken, für die Ge­heim­hal­tungs­grün­de be­ste­hen.

3 Die Ein­sicht­nah­me in ei­ge­ne Ein­ga­ben der Par­tei, ih­re als Be­weis­mit­tel ein­ge­reich­ten Ur­kun­den und ihr er­öff­ne­te Ver­fü­gun­gen darf nicht, die Ein­sicht­nah­me in Pro­to­kol­le über ei­ge­ne Aus­sa­gen der Par­tei nur bis zum Ab­schluss der Un­ter­su­chung ver­wei­gert wer­den.