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Bundesgesetz
über das Verwaltungsverfahren
(Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG)1

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. Juli 2022)

1 Abkürzung eingefügt durch Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 20088125).

Art. 34

J. Er­öff­nung

I. Schrift­lich­keit

1. Grund­satz

 

1 Die Be­hör­de er­öff­net Ver­fü­gun­gen den Par­tei­en schrift­lich.

1bis Mit dem Ein­ver­ständ­nis der Par­tei kön­nen Ver­fü­gun­gen elek­tro­nisch er­öff­net wer­den. Sie sind mit ei­ner elek­tro­ni­schen Si­gna­tur ge­mä­ss Bun­des­ge­setz vom 18. März 201671 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur zu ver­se­hen. Der Bun­des­rat re­gelt:

a.
die zu ver­wen­den­de Si­gna­tur;
b.
das For­mat der Ver­fü­gung und ih­rer Bei­la­gen;
c.
die Art und Wei­se der Über­mitt­lung;
d.
den Zeit­punkt, zu dem die Ver­fü­gung als er­öff­net gilt.72

2 Zwi­schen­ver­fü­gun­gen kann die Be­hör­de an­we­sen­den Par­tei­en münd­lich er­öff­nen, muss sie aber schrift­lich be­stä­ti­gen, wenn ei­ne Par­tei dies auf der Stel­le ver­langt; ei­ne Rechts­mit­tel­frist be­ginnt in die­sem Fall erst von der schrift­li­chen Be­stä­ti­gung an zu lau­fen.73

71 SR 943.03

72 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 10 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 des BG vom 18. März 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

73 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).