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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 10

C. Nicht auf den Schuld­ner ein­ge­tra­ge­ne Grund­stücke

 

1Grund­stücke, die im Grund­buch auf einen an­dern Na­men als den­je­ni­gen des Schuld­ners ein­ge­tra­gen sind, dür­fen nur ge­pfän­det wer­den, wenn der Gläu­bi­ger glaub­haft macht, dass ent­we­der:

1.1
der Schuld­ner das Ei­gen­tum oh­ne Ein­tra­gung im Grund­buch (zu­fol­ge An­eig­nung, Erb­gang, Ent­eig­nung, Zwangs­voll­stre­ckung, rich­ter­li­chem Ur­teil) er­wor­ben hat (Art. 656 Abs. 2 ZGB2), oder
2.
das Grund­stück kraft ehe­li­chen Gü­ter­rechts für die Schul­den des be­trie­be­nen Schuld­ners haf­tet, oder
3.
der Grund­buchein­trag un­rich­tig ist.

2In die­sen Fäl­len hat das Be­trei­bungs­amt so­fort nach der Pfän­dung das Wi­der­spruchs­ver­fah­ren ein­zu­lei­ten.3


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).
2 SR 210
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).