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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 119

H. Bei Ver­wer­tung so­li­da­risch ver­pfän­de­ter Grund­stücke

 

Wer­den meh­re­re ver­pfän­de­te Grund­stücke ver­schie­de­ner so­li­da­risch haf­ten­der Ei­gen­tü­mer nicht vom glei­chen Er­stei­ge­rer er­wor­ben, so ist bei der Ver­tei­lung nach fol­gen­den Grund­sät­zen zu ver­fah­ren:

Die­je­ni­gen Grund­pfand­for­de­run­gen, de­nen kei­ne nur auf ein­zel­nen Grund­stücken haf­ten­de Pfand­for­de­run­gen im Ran­ge vor­ge­hen, sind auf die ein­zel­nen Grund­stücke nach dem durch die Stei­ge­rung aus­ge­wie­se­nen Wert­ver­hält­nis der­sel­ben zu ver­le­gen.

Ge­hen da­ge­gen der Ge­samt­pfand­for­de­rung Ein­zel­pfand­for­de­run­gen im Ran­ge vor, so er­folgt die Ver­le­gung der Ge­samt­pfand­for­de­rung auf die ein­zel­nen Grund­stücke nach dem Ver­hält­nis der vom Stei­ge­rungs­er­lös der ein­zel­nen Grund­stücke nach De­ckung der Ein­zel­pfand­for­de­run­gen noch vor­han­de­nen Rest­be­trä­ge.

Der in Be­trei­bung ge­setz­ten For­de­rung vor­ge­hen­de Ge­samt­pfand­for­de­run­gen sind bar zu be­zah­len, auch wenn sie nicht fäl­lig sind.