Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)


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Art. 121

II. In nach Be­stä­ti­gung des Nach­lass­ver­tra­ges durch­ge­führ­ter Ver­wer­tung

 

Ist für ei­ne vor der Be­stä­ti­gung ei­nes Nach­lass­ver­tra­ges ent­stan­de­ne Pfand­for­de­rung ge­stützt auf ei­ne nach die­sem Zeit­punkt vor­ge­nom­me­ne Pfand­ver­wer­tung dem Gläu­bi­ger ein Pfand­aus­fall­schein zu­ge­stellt wor­den, so fin­det Ar­ti­kel 158 Ab­satz 2 SchKG kei­ne An­wen­dung. Ei­ne Be­trei­bung für die un­ge­deckt ge­blie­be­ne For­de­rung ist dem­nach auch bin­nen Mo­nats­frist nur mit Zu­stel­lung ei­nes neu­en Zah­lungs­be­fehls zu­läs­sig, es sei denn, dass der Schuld­ner ge­gen die oh­ne vor­an­ge­gan­ge­nes Ein­lei­tungs­ver­fah­ren fort­ge­führ­te Be­trei­bung bin­nen zehn Ta­gen seit der Vor­nah­me der Pfän­dung oder der Zu­stel­lung der Kon­kur­san­dro­hung kei­ne Be­schwer­de er­ho­ben hat.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).

BGE

85 III 137 () from 18. September 1959
Regeste: 1. Verfügung des Betreibungsamtes im Hinblick auf die Art. 157 und 158 SchKG betreffend den Abschluss einer Grundpfandbetreibung, die erst nach rechtskräftiger Verwertung der Liegenschaft durch nachträglichen Rechtsvorschlag gehemmt worden und in der Folgezeit durch Fristablauf erloschen war. Beschwerderecht, Art. 17 ff. SchKG. Nichtigkeit? (Erw. 1). 2. Pfandausfallschein (Art. 158 SchKG, Art. 120 Satz 1 VZG) oder einfache Bescheinigung (Art. 120 Satz 2 VZG)? Voraussetzungen. Wirkungen (Erw. 2).

 

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