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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 14

F. Früch­te

 

1Die hän­gen­den und ste­hen­den Früch­te so­wie die lau­fen­den Miet- und Pacht­zin­se gel­ten von Ge­set­zes we­gen als mit dem Grund­stück ge­pfän­det (Art. 102 Abs. 1 SchKG). Sie sind da­her in der Pfän­dungs­ur­kun­de nicht als be­son­de­re Pfän­dungs­ob­jek­te auf­zu­füh­ren und kön­nen, so­lan­ge die Pfän­dung des Grund­stückes dau­ert, nicht mehr ge­son­dert ge­pfän­det wer­den. Von den be­ste­hen­den Miet- und Pacht­ver­trä­gen ist im­mer­hin in der Pfän­dungs­ur­kun­de Vor­merk zu neh­men.

2Wer­den die Früch­te oder Miet- und Pacht­zin­se vor der Pfän­dung des Grund­stückes ge­son­dert ge­pfän­det, so ist hier­von den Grund­pfand­gläu­bi­gern, gleich wie von der Pfän­dung des Grund­stückes (Art. 15 Abs. 1 Buchst. b hier­nach), An­zei­ge zu ma­chen.