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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 24

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).

 

1Liegt das zu pfän­den­de Grund­stück in ei­nem an­dern Be­trei­bungs­kreis, so hat das Be­trei­bungs­amt den Be­am­ten die­ses Krei­ses, und wenn es in meh­re­ren Krei­sen liegt, den­je­ni­gen Be­am­ten, in des­sen Kreis der wert­vol­le­re Teil liegt, mit dem Voll­zug der Pfän­dung zu be­auf­tra­gen (Art. 89 SchKG), in­dem es ihm den Be­trag, für den zu pfän­den ist, mit­teilt.

2Das be­auf­trag­te Amt voll­zieht die Pfän­dung un­ter Be­ob­ach­tung der Vor­schrif­ten der Ar­ti­kel 89 und 90 SchKG und der Ar­ti­kel 8, 9, 11, 14 und 15 hier­vor und über­mit­telt die Pfän­dungs­ur­kun­de, von der es ei­ne Ab­schrift als Be­leg auf­be­wahrt, dem er­su­chen­den Amt, un­ter Bei­le­gung des Aus­wei­ses über die er­folg­te An­mel­dung ei­ner Ver­fü­gungs­be­schrän­kung im Grund­buch. Das er­su­chen­de Amt trägt den In­halt der Pfän­dungs­ur­kun­de in sei­ne Ori­gi­nal­pfän­dungs­ur­kun­de ein, ver­sen­det die Ab­schrif­ten der letz­te­ren an die Par­tei­en (Art. 114 SchKG) und be­sorgt all­fäl­li­ge Frist­an­set­zun­gen.1

3Die Ver­wal­tung und Be­wirt­schaf­tung der Lie­gen­schaft (Art. 16-21 hier­vor) ist aus­sch­liess­lich Sa­che des be­auf­trag­ten Am­tes, dem auch die Ver­tei­lung der Er­träg­nis­se an die Gläu­bi­ger ge­mä­ss Ar­ti­kel 22 hier­vor über­tra­gen wer­den kann.