Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)


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Art. 25

A. Ver­wer­tungs­frist1

 

1Ist die Pfän­dung bloss pro­vi­so­risch, so kann der Gläu­bi­ger die Ver­wer­tung des Grund­stückes erst ver­lan­gen, wenn die Pfän­dung de­fi­ni­tiv ge­wor­den ist und seit der pro­vi­so­ri­schen Pfän­dung sechs Mo­na­te ver­flos­sen sind. Die Frist, wäh­rend wel­cher die Ver­wer­tung ver­langt wer­den kann, ist von dem Zeit­punk­te an zu be­rech­nen, wo die pro­vi­so­ri­sche Pfän­dung sich in ei­ne de­fi­ni­ti­ve ver­wan­del­te (Art. 116 und 118 SchKG).

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1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).
2 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996 (AS 1996 2900).

BGE

98 III 12 () from 7. September 1972
Regeste: Lohnpfändung (Art. 93 SchKG); Höchstdauer. Künftiger Lohn kann in einem bestimmten Betreibungsverfahren höchstens für ein Jahr seit dem Pfändungsvollzug gepfändet werden (Bestätigung der Rechtsprechung). Im Falle der Teilnahme mehrerer Gläubiger (Art. 110, 111 SchKG) läuft diese Jahresfrist von der Pfändung an, welche die Teilnahmefristen in Gang setzt (Preisgabe einer abweichenden Auffassung, die in Entscheiden aus den Jahren 1894-1898 vertreten worden war).

 

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