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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 46

II. Bar­zah­lung des Stei­ge­rungs­prei­ses

1. ef­fek­tiv

 

1Auf Ab­rech­nung am Zu­schlags­preis ist in den Stei­ge­rungs­be­din­gun­gen vom Er­stei­ge­rer Bar­zah­lung zu ver­lan­gen für die fäl­li­gen, durch ver­trag­li­ches oder ge­setz­li­ches Pfand­recht ge­si­cher­ten Ka­pi­tal­for­de­run­gen, die fäl­li­gen Ka­pi­tal­zin­se, in­be­grif­fen Ver­zugs­zin­se und Be­trei­bungs­kos­ten, die Ver­wal­tungs­kos­ten, so­weit sie nicht aus den ein­ge­gan­ge­nen Er­träg­nis­sen De­ckung fin­den, die Ver­wer­tungs­kos­ten und für den all­fäl­li­gen, den Ge­samt­be­trag der pfand­ge­si­cher­ten For­de­run­gen über­stei­gen­den Mehr­er­lös.1

2Als fäl­lig sind die­je­ni­gen Ka­pi­tal- und Zins­for­de­run­gen zu be­han­deln, die nach den An­ga­ben im rechts­kräf­ti­gen Las­ten­ver­zeich­nis im Zeit­punkt der Ver­stei­ge­rung fäl­lig sind, in­be­grif­fen sol­che mit ge­setz­li­chem Pfand­recht, so­wie in Be­trei­bung ge­setz­te Pfand­for­de­run­gen, wenn ein Rechts­vor­schlag nicht er­folgt oder ge­richt­lich auf­ge­ho­ben wor­den ist.

3Pfand­for­de­run­gen, die nicht fäl­lig sind, müs­sen dem Er­stei­ge­rer stets über­bun­den wer­den (Art. 45 Abs. 1 Buchst. a hier­vor).


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).