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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 48

III. Über­bin­dung

1. auf Ab­rech­nung am Zu­schlags­preis

 

1Die bis zum Stei­ge­rungs­tag lau­fen­den Zin­se der über­bun­de­nen Pfand­for­de­run­gen wer­den dem Er­stei­ge­rer auf Ab­rech­nung am Zu­schlags­preis über­bun­den, so­fern die Stei­ge­rungs­be­din­gun­gen nicht aus­drück­lich et­was an­de­res be­stim­men.

2Hin­sicht­lich der im Zeit­punkt der Ver­stei­ge­rung lau­fen­den Er­träg­nis­se kön­nen die Stei­ge­rungs­be­din­gun­gen be­stim­men, dass sie als Ent­gelt für die Über­bin­dung der lau­fen­den Zin­se der nicht fäl­li­gen Pfand­for­de­run­gen dem Er­stei­ge­rer zu­fal­len. An Stel­le des Stei­ge­rungs­ta­ges kann auch ein ent­spre­chen­der Zins­ter­min als mass­ge­bend für Nut­zens- und Scha­dens­an­fang be­stimmt wer­den. Da­ge­gen dür­fen schon ein­ge­zo­ge­ne und noch aus­ste­hen­de fäl­li­ge Er­träg­nis­se dem Er­stei­ge­rer nicht zu­ge­wie­sen wer­den.