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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 68

III. Lö­schun­gen im Grund­buch

 

1Gleich­zei­tig mit der An­mel­dung des Ei­gen­tums­über­gangs zur Ein­tra­gung im Grund­buch hat das Be­trei­bungs­amt zur Lö­schung an­zu­mel­den:

a.
lee­re Pfand­stel­len so­wie Ei­gen­tü­mer­pfand­ti­tel, über die der Schuld­ner nicht ver­fügt hat (Art. 815 ZGB1). Sind sol­che Ti­tel ver­pfän­det und ist die Faust­pfand­for­de­rung fäl­lig und des­halb dem Er­stei­ge­rer die ent­spre­chen­de Pfand­schuld nicht über­bun­den wor­den, so sind die Ti­tel eben­falls zu ent­kräf­ten oder in­so­weit ab­zu­schrei­ben, als sie durch den Zu­schlags­preis nicht ge­deckt sind;
b.
die Pfand­rech­te und sons­ti­gen Las­ten, die nicht über­bun­den wer­den konn­ten;
c.
die in­fol­ge der Pfän­dung des Grund­stückes vor­ge­merk­te Ver­fü­gungs­be­schrän­kung (Art. 15 Abs. 1 Buchst. a hier­vor).

2Fer­ner sind all­fäl­li­ge, im Las­ten­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren fest­ge­stell­te, noch nicht im Grund­buch ein­ge­tra­ge­ne Las­ten (Dienst­bar­kei­ten u.dgl.) zur Ein­tra­gung an­zu­mel­den.


1 SR 210