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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 73f

II. Ver­stei­ge­rung des An­teils

 

1Ge­lingt es nicht, die Pfand­be­las­tung des Grund­stücks als sol­chem und ge­ge­be­nen­falls die So­li­dar­schuld­pflicht auf­zu­tei­len, und kommt es auch nicht zur Auf­he­bung des Mit­ei­gen­tums, so ist der ge­pfän­de­te An­teil nach vor­he­ri­ger Pu­bli­ka­ti­on (Art. 73a Abs. 1 hier­vor) und Be­nach­rich­ti­gung der Be­tei­lig­ten im Sin­ne von Ar­ti­kel 30 Ab­sät­ze 2-4 und 73b Ab­satz 2 hier­vor für sich al­lein zu ver­stei­gern. Die Auf­for­de­rung im Sin­ne von Ar­ti­kel 29 Ab­sät­ze 2 und 3 und Ar­ti­kel 73a Ab­satz 2 hier­vor ist da­bei nicht zu wie­der­ho­len. Die Zwangs­ver­wer­tung des Grund­stücks als sol­chem ist un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 106a hier­nach oh­ne Zu­stim­mung al­ler Be­tei­lig­ten nicht zu­läs­sig.

2Wird vor der Ver­stei­ge­rung des An­teils ei­ne Grund­pfand­be­trei­bung an­ge­ho­ben, die das Grund­stück als sol­ches zum Ge­gen­stand hat (Art. 106a hier­nach), so ist die­ser Be­trei­bung der Vor­tritt ein­zuräu­men.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BGer vom 4. Dez. 1975, in Kraft seit 1. April 1976 (AS 1976 164).