Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)


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Art. 75

B. Pflich­ten des er­such­ten Am­tes

 

1Das be­auf­trag­te Be­trei­bungs­amt hat al­le mit der Ver­wer­tung ver­bun­de­nen Ver­rich­tun­gen, ins­be­son­de­re die amt­li­che Ver­wal­tung1, die öf­fent­li­chen Be­kannt­ma­chun­gen (Art. 138, 143 SchKG), die nö­ti­gen Mit­tei­lun­gen (Art. 139, 140 Abs. 2 SchKG, die Auf­stel­lung des Las­ten­ver­zeich­nis­ses (Art. 140 SchKG) und der Stei­ge­rungs­be­din­gun­gen (Art. 134, 135 SchKG), den Ein­zug der Stei­ge­rungs­s­um­me so­wie die An­mel­dung des Ei­gen­tums­über­gangs an dem ver­stei­ger­ten Grund­stück im Grund­buch von sich aus zu be­sor­gen.2

2Wo das Ge­setz auf das Er­mes­sen des Be­trei­bungs­be­am­ten oder auf den Orts­ge­brauch ab­stellt (Art. 134 Abs. 1, 135 Abs. 2, 137, 140 Abs. 3 SchKG), ent­schei­det der be­auf­trag­te Be­am­te.

3Die Aus­wahl der Blät­ter für die Be­kannt­ma­chun­gen und die Fest­set­zung der Stei­ge­rungs­ter­mi­ne steht in­ner­halb der ge­setz­li­chen Schran­ken zu­nächst eben­falls dem be­auf­trag­ten Be­am­ten zu; doch hat die­ser be­grün­de­te Be­geh­ren des auf­trag­ge­ben­den Be­am­ten zu be­rück­sich­ti­gen.


1 AS 1976 606
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 4. Dez. 1975, in Kraft seit 1. April 1976 (AS 1976 164).

 

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