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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 82

II. Wenn ein Grund­pfand­gläu­bi­ger auf Pfän­dung be­treibt

 

1Hat ein Gläu­bi­ger für ei­ne grund­pfand­ge­si­cher­te For­de­rung auf Pfän­dung be­trie­ben und das ihm ver­pfän­de­te Grund­stück in Pfän­dung er­hal­ten, so wird der Mehr­er­lös über die vor­ge­hen­den Pfand­for­de­run­gen zu­nächst zur De­ckung der in Be­trei­bung ge­setz­ten Zins- oder Ka­pi­tal­for­de­rung und so­dann der nach­ge­hen­den grund­pfand­ge­si­cher­ten For­de­run­gen nach ih­rer Rang­ord­nung ver­wen­det.1

2Reicht der Mehr­er­lös zur De­ckung der in Be­trei­bung ge­setz­ten For­de­rung nicht aus, so kann der Grund­pfand­gläu­bi­ger für den Aus­fall sein Recht als Pfän­dungs­gläu­bi­ger auf den Er­lös aus den üb­ri­gen in der Pfän­dung ent­hal­te­nen Ge­gen­stän­den nach der ge­setz­li­chen Rang­ord­nung gel­tend ma­chen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).