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Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)

Art. 94

IV. Pflich­ten des Am­tes wäh­rend der Zin­sen­sper­re

 

1Das Be­trei­bungs­amt hat nach Er­lass der An­zei­gen an die Mie­ter und Päch­ter nach Ar­ti­kel 91 hier­vor al­le zur Si­che­rung und zum Ein­zug der Miet- und Pacht­zin­se er­for­der­li­chen Mass­nah­men an Stel­le des Schuld­ners oder Pfand­ei­gen­tü­mers zu tref­fen, wie Ein­for­de­rung auf dem Be­trei­bungs­we­ge, Gel­tend­ma­chung des Re­ten­ti­ons­rechts, Kün­di­gung in Mie­ter, Aus­wei­sung von Mie­tern, Neu­ver­mie­tun­gen. Es ist be­rech­tigt, dring­li­che Re­pa­ra­tu­ren an­zu­ord­nen und aus den ein­ge­gan­ge­nen Miet- und Pacht­zin­sen die lau­fen­den Ab­ga­ben für Gas, Was­ser, Elek­tri­zi­tät u.dgl., die Kos­ten für Re­pa­ra­tu­ren so­wie Un­ter­halts­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 103 Ab­satz 2 SchKG zu be­zah­len.

2Das Be­trei­bungs­amt kann die­se Mass­nah­men auf sei­ne Ver­ant­wor­tung auch ei­nem Drit­ten über­tra­gen.