Verordnung
über die Zulassung von Personen und Fahrzeugen
zum Strassenverkehr
(Verkehrszulassungsverordnung,1 VZV)

1 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 3. Juli 2002, in Kraft seit 1. April 2003 (AS 2002 3259).


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 36 Fahrverbot und Verwarnung 189

1 Die Ver­wal­tungs­be­hör­de des Wohn­sitz­kan­tons hat Per­so­nen das Füh­ren von Mo­tor­fahr­zeu­gen, für die ein Füh­rer­aus­weis nicht er­for­der­lich ist, zu un­ter­sa­gen, wenn die­se in­fol­ge kör­per­li­cher oder geis­ti­ger Krank­hei­ten oder Ge­bre­chen, we­gen Trunk­sucht oder an­de­rer Süch­te oder aus an­de­ren Grün­den da­zu nicht ge­eig­net sind.190

2 Ein Fahr­ver­bot kann für min­des­tens einen Mo­nat an­ge­ord­net wer­den, wenn der Füh­rer durch Ver­let­zung von Ver­kehrs­re­geln den Ver­kehr schwer oder wie­der­holt ge­fähr­det oder an­de­re Ver­kehrs­teil­neh­mer wie­der­holt be­läs­tigt hat. Wird von ei­nem Fahr­ver­bot ab­ge­se­hen, kann der Fehl­ba­re ver­warnt wer­den.191

3 Ein Fahr­ver­bot von min­des­tens ei­nem Mo­nat muss ge­gen­über Per­so­nen ver­fügt wer­den, die ein Mo­tor­fahr­zeug, für das ein Füh­rer­aus­weis nicht er­for­der­lich ist:

a.192
mit ei­ner Ate­mal­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,40 mg/l oder mehr oder mit ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,80 Pro­mil­le oder mehr ge­führt ha­ben;
b.
in fahr­un­fä­hi­gem Zu­stand we­gen Be­täu­bungs- oder Arz­nei­mit­te­lein­fluss ge­führt ha­ben;
c.193
ge­führt ha­ben und sich vor­sätz­lich ei­ner Blut­pro­be, ei­ner Ate­mal­ko­hol­pro­be oder ei­ner Vor­un­ter­su­chung, die an­ge­ord­net wur­de oder mit de­ren An­ord­nung sie rech­nen muss­ten, oder ei­ner zu­sätz­li­chen ärzt­li­chen Un­ter­su­chung wi­der­setzt oder ent­zo­gen oder den Zweck die­ser Mass­nah­men ver­ei­telt ha­ben;
d.
zum Ge­brauch ent­wen­det ha­ben;
e.
trotz Fahr­ver­bo­tes ge­führt ha­ben;
f.
nach Ver­let­zung oder Tö­tung ei­nes Men­schen zur Flucht ver­wen­det ha­ben.194

4 Ei­ne Ver­war­nung kann ver­fügt wer­den, wenn die Ate­mal­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on 0,25 mg/l oder mehr, aber we­ni­ger als 0,40 mg/l oder wenn die Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on 0,50 Pro­mil­le oder mehr, aber we­ni­ger als 0,80 Pro­mil­le be­trägt.195

189 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. April 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 2853).

190 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Ju­li 2002, in Kraft seit 1. April 2003 (AS 2002 3259).

191 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Ju­li 2002, in Kraft seit 1. April 2003 (AS 2002 3259).

192 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2015 2631).

193 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2015 2631).

194 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. April 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 2853).

195 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. April 2004 (AS 2004 2853). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2015 2631).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden