Bundesgesetz
über den Wald
(Waldgesetz, WaG)

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 20 Bewirtschaftungsgrundsätze

1 Der Wald ist so zu be­wirt­schaf­ten, dass er sei­ne Funk­tio­nen dau­ernd und un­ein­ge­schränkt er­fül­len kann (Nach­hal­tig­keit).

2 Die Kan­to­ne er­las­sen Pla­nungs- und Be­wirt­schaf­tungs­vor­schrif­ten; sie tra­gen da­bei den Er­for­der­nis­sen der Holz­ver­sor­gung, des na­tur­na­hen Wald­baus und des Na­tur- und Hei­mat­schut­zes Rech­nung.

3 Las­sen es der Zu­stand des Wal­des und die Wal­der­hal­tung zu, so kann na­ment­lich aus öko­lo­gi­schen und land­schaft­li­chen Grün­den auf die Pfle­ge und Nut­zung des Wal­des ganz oder teil­wei­se ver­zich­tet wer­den.

4 Die Kan­to­ne kön­nen zur Er­hal­tung der Ar­ten­viel­falt von Fau­na und Flo­ra an­ge­mes­se­ne Flä­chen als Wald­re­ser­va­te aus­schei­den.

5 Wo es die Schutz­funk­ti­on er­for­dert, stel­len die Kan­to­ne ei­ne mi­ni­ma­le Pfle­ge si­cher.

BGE

123 II 499 () from 28. Mai 1997
Regeste: Waldrecht, Bau- und Planungsrecht; Baubewilligung für einen Forstwerkhof im Wald. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde (E. 1a). Forstliche Bauten und Anlagen entsprechen der im Wald geltenden Nutzungsordnung nur, wenn sie für die zweckmässige Bewirtschaftung des Waldes am vorgesehenen Standort notwendig und nicht überdimensioniert sind und ausserdem keine überwiegenden öffentlichen Interessen gegen ihre Errichtung vorliegen (E. 2). Betriebliche Voraussetzungen für einen Forstwerkhof im Wald (E. 3a). Gesichtspunkte, die in der Interessenabwägung zu beachten sind (E. 3b).

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