Bundesgesetz
über den Wald
(Waldgesetz, WaG)

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 27a Vorkehrungen gegen Schadorganismen 25

1 Wer mit Pflan­zen­ma­te­ri­al um­geht, muss die Grund­sät­ze des Pflan­zen­schut­zes be­ach­ten.

2 Der Bund legt un­ter Mit­wir­kung der be­trof­fe­nen Kan­to­ne Stra­te­gi­en und Richt­li­ni­en fest für Mass­nah­men ge­gen Schad­or­ga­nis­men, die den Wald in sei­nen Funk­tio­nen er­heb­lich ge­fähr­den kön­nen. Die Mass­nah­men sind dar­auf aus­zu­rich­ten, dass:

a.
neu fest­ge­stell­te Schad­or­ga­nis­men recht­zei­tig ge­tilgt wer­den;
b.
eta­blier­te Schad­or­ga­nis­men ein­ge­dämmt wer­den, wenn der zu er­war­ten­de Nut­zen die Be­kämp­fungs­kos­ten über­wiegt;
c.
zum Schutz des Wal­des Schad­or­ga­nis­men auch aus­ser­halb des Walda­re­als über­wacht, ge­tilgt oder ein­ge­dämmt wer­den.

3 In­ha­be­rin­nen und In­ha­ber von Bäu­men, Sträu­chern, wei­te­ren Pflan­zen, Kul­tu­ren, Pflan­zen­ma­te­ri­al, Pro­duk­ti­ons­mit­teln und Ge­gen­stän­den, die von Schad­or­ga­nis­men be­fal­len sind, be­fal­len sein könn­ten oder selbst Schad­or­ga­nis­men sind, ha­ben de­ren Über­wa­chung, Iso­lie­rung, Be­hand­lung oder Ver­nich­tung in Zu­sam­men­ar­beit mit den zu­stän­di­gen Be­hör­den vor­zu­neh­men oder zu dul­den.

25 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3207; BBl 2014 4909).

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