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Bundesgesetz
über den Wald
(Waldgesetz, WaG)

Art. 7 Rodungsersatz 10

1 Für je­de Ro­dung ist in der­sel­ben Ge­gend mit stand­ort­ge­rech­ten Ar­ten Rea­ler­satz zu leis­ten.

2 An­stel­le von Rea­ler­satz kön­nen gleich­wer­ti­ge Mass­nah­men zu Guns­ten des Na­tur- und Land­schafts­schut­zes ge­trof­fen wer­den:

a.
in Ge­bie­ten mit zu­neh­men­der Wald­flä­che;
b.
in den üb­ri­gen Ge­bie­ten aus­nahms­wei­se zur Scho­nung von land­wirt­schaft­li­chem Kul­tur­land so­wie öko­lo­gisch oder land­schaft­lich wert­vol­ler Ge­bie­te.

3 Auf den Ro­dungs­er­satz kann ver­zich­tet wer­den bei Ro­dun­gen:

a.
von in den letz­ten 30 Jah­ren ein­ge­wach­se­nen Flä­chen für die Rück­ge­win­nung von land­wirt­schaft­li­chem Kul­tur­land;
b.
zur Ge­währ­leis­tung des Hoch­was­ser­schut­zes und zur Re­vi­ta­li­sie­rung von Ge­wäs­sern;
c.
für den Er­halt und die Auf­wer­tung von Bio­to­pen nach den Ar­ti­keln 18a und 18b Ab­satz 1 des Bun­des­ge­set­zes vom 1. Ju­li 196611 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz.

4 Wird nach Ab­satz 3 Buch­sta­be a rück­ge­won­ne­nes land­wirt­schaft­li­ches Kul­tur­land in­ner­halb von 30 Jah­ren ei­ner an­de­ren Nut­zung zu­ge­führt, so ist der Ro­dungs­er­satz nach­träg­lich zu leis­ten.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. März 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1981; BBl 2011 43974425).

11 SR 451