Verordnung
über den Wald
(Waldverordnung, WaV)

vom 30. November 1992 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 19 Waldbauliche Massnahmen

(Art. 20 WaG)

1 Als wald­bau­li­che Mass­nah­men gel­ten al­le Pfle­ge­ein­grif­fe, die zur Er­hal­tung oder Wie­der­her­stel­lung der Sta­bi­li­tät und der Qua­li­tät des Be­stan­des bei­tra­gen.

2 Mass­nah­men der Jung­wald­pfle­ge sind:

a.35
die Jung­wuchs­pfle­ge, die Di­ckungs­pfle­ge und die Stan­gen­holz­durch­fors­tung zur Schaf­fung von stand­ort­ge­rech­ten, wi­der­stands- und an­pas­sungs­fä­hi­gen Be­sto­ckun­gen;
b.
die spe­zi­fi­schen Mass­nah­men zur Pfle­ge des Nach­wuch­ses im Plen­ter­wald, im üb­ri­gen stu­fi­gen Wald, im Mit­tel- und Nie­der­wald so­wie im stu­fi­gen Wald­rand;
c.
Schutz­mass­nah­men ge­gen Wild­schä­den;
d.
die Er­stel­lung von Be­ge­hungs­we­gen in un­zu­gäng­li­chen Ge­bie­ten.

3 Mass­nah­men der Durch­fors­tung und der Ver­jün­gung sind:

a.
die Schlagräu­mung und die Be­grün­dung ei­ner neu­en Be­sto­ckung so­wie die er­for­der­li­chen Be­gleit­mass­nah­men;
b.
die Holz­nut­zung und -brin­gung.

4 Mass­nah­men der mi­ni­ma­len Pfle­ge zur Er­hal­tung der Schutz­funk­ti­on sind Pfle­ge­ein­grif­fe, die sich auf die nach­hal­ti­ge Si­che­rung der Sta­bi­li­tät des Be­stan­des be­schrän­ken; an­fal­len­des Holz wird an Ort und Stel­le ver­baut oder bleibt lie­gen, so­fern da­von kei­ne Ge­fähr­dung aus­geht.

35 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Aug. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3215).

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